Als Mondbahn wird die genähert elliptische Umlaufbahn des Mondes um die Erde bezeichnet. Eine exakte Keplerellipse wäre nur zu erwarten, wenn lediglich die Anziehungskraft einer kugelförmigen Erde auf den Mond wirken würde.
Mondbahn | ||
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Mittlere elliptische geozentrische Bahnelemente, bezogen auf die mittlere Ekliptik und das mittlere Äquinoktium zur Epoche J2000.0 | ||
Große Halbachse | 383 397,791 6 km | [1][2] |
Exzentrizität | 0,055 545 526 | [1][2] |
Kleine Halbachse | 382 805,885 km | [3] |
Bahnlänge | 2 407 100,2 km | [4] |
Neigung gegen die Ekliptik | 5,156 689 83° | [1][2] |
Länge des aufsteigenden Knotens |
125,044 555 04° | [1][2] |
Bewegung des aufsteigenden Knotens |
−19,341 361 8°/Jahr (retrograd) | [1] |
Länge des Perigäums | 83,353 242 99° | [1][2] |
Bewegung des Perigäums | +40,690 137°/Jahr (prograd) | [1] |
Mittlere Länge | 218,316 654 36° | [1][2] |
Mittlere siderische Bewegung | 13,176 358 230 557 8°/Tag | [2] |
Die obigen Zahlenwerte sind nur Mittelwerte und nur gültig für den Zeitpunkt J2000.0; die Bahnelemente unterliegen teilweise erheblichen periodischen und säkularen Veränderungen. | ||
Neigung des Mondäquators gegen die Ekliptik |
1,542 67° | [5] |
Gravitative säkulare Akzeleration |
+6,0463″/Jhdt.2 | [6] |
Gezeitenbedingte säkulare Akzeleration |
−25,858″/Jhdt.2 | [7] |
Die als Bahnstörungen bezeichneten Abweichungen werden vor allem von der Anziehung durch die Sonne verursacht. Den nächstgrößten Einfluss hat die Erdabplattung, gefolgt von den Anziehungskräften der übrigen Planeten. Die genaue Bahnberechnung, früher als Mondtheorie bezeichnet, ist eine komplizierte Aufgabe der Himmelsmechanik. Die Auseinandersetzung mit diesem Problem gab Anstoß zu vielen bedeutenden physikalischen und mathematischen Entwicklungen.